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„Tag der Pflegekräfte“ – Fotostrecke

Tag der Pflegekräfte im Hamburg Leuchtfeuer Hospiz - Titelbild

Am 12. Mai war der internationale Tag der Pflegekräfte – für uns ein Anlass, das Team unseres Hospizes zu fragen, was sie motiviert bei Hamburg Leuchtfeuer zu arbeiten und was sie im Rahmen von Pflege und Hospizarbeit im Jahr 2021 bewegt. Die Antworten sind so vielfältig wie berührend – viel Spaß beim Lesen.

Susanne Patzke vom Hamburg Leuchtfeuer Hospiz zum Tag der PflegekräfteSusanne Patzke arbeitet im Pflegeteam des Hospiz und hat sich bewusst dazu entschieden:

„Hier werden Wertschätzung und Respekt tagtäglich gelebt – miteinander und insbesondere bezogen auf die Bewohner*innen. Hier wird wirklich im Team gearbeitet und selbst wenn es mal hektisch ist, strahlt das Haus immer eine Ruhe aus. Für die professionelle Pflege in Deutschland wäre es meiner Meinung nach elementar, die Bedingungen für Pfleger*innen zu verbessern. Zur Zeit bewegt mich die Diskussion rund um #moralischverletzt. Da können wir uns im Hospiz wirklich glücklich schätzen.“

Romy Krönert vom Hamburg Leuchtfeuer Hospiz zum Tag der PflegekräfteRomy Krönert ist seit diesem Jahr im Pflegeteam – für sie geht es bei der Arbeit unter anderem um die Lebensqualität:

„Pflege bedeutet für mich, mein eigenes Ego hinten anzustellen und dem Menschen gegenüber dort abzuholen, wo er gerade steht. Dass der persönliche Charakter desjenigen bewahrt wird und seine Lebensqualität erhalten werden kann, oder sogar verbessert wird. Es ist mir noch immer eine große Ehre einen Menschen, in einem solch intimen Moment, wie dem Tod, begleiten zu dürfen.“

Steffi Severs vom Hamburg Leuchtfeuer Hospiz zum Tag der PflegekräfteSteffi Severs ist seit vielen Jahren als Sozialarbeiterin im Hospiz von Hamburg Leuchtfeuer aktiv. Zum Tag der Pflegekräfte blickt sie auf einen buchstäblich handfesten und berührenden Aspekt der Hospizarbeit:

„In der hospizlichen Arbeit mit Menschen am Lebensende und ihren An- und Zugehörigen freue ich mich über die gute und intensive Zusammenarbeit im Team. Große Teile des Pflegeteams und auch ich sind in der Akupressur geschult. So können wir neben vielen anderen Bereichen der Zusammenarbeit auch diese Hilfe gemeinsam leisten. Symptome werden neben medikamentösen Gaben mit unseren Händen gelindert. Im wahrsten Sinne des Wortes berührend.“

Lisa Imgrund vom Hamburg Leuchtfeuer Hospizzum Tag der PflegekräfteLisa Imgrund ist seit 20 Jahren in der Hauswirtschaft im Hospiz tätig – und macht deutlich, dass auch Hauswirtschaft zentraler Teil der Pflege ist:

„Das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz ist quasi mein zweites Zuhause. Seit ich in Deutschland bin arbeite ich hier und ich denke schon jetzt daran ob ich später ehrenamtlich hier weiterarbeiten werde. Besonders berührt mich immer wieder die intensive Gemeinschaft, die man hier erlebt: das gemeinsame Essen, das gemeinsame Lachen, und sogar das gemeinsame Singen und Tanzen – diese Momente bringen Leben und Lebendigkeit ins Hospiz.“

Sophia Hansen vom Hamburg Leuchtfeuer Hospiz zum Tag der PflegekräfteUnsere Kollegin Sophia Hansen blickt besonders auf den Umgang mit der Sterblichkeit:

„Den Umgang mit dem Tod im Hospiz empfinde ich als etwas sehr Wichtiges. Jede*r sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Leben endlich ist. Durch die Arbeit lerne ich, im hier und jetzt zu leben, Oberflächlichkeit und materielle Dinge verlieren an Bedeutung. Die Bewohner*innen mit ihren An- und Zugehörigen stehen im Mittelpunkt – zusammen mit den Möglichkeiten der Palliativmedizin gibt ihnen das Sicherheit.
Bei Hamburg Leuchtfeuer arbeite ich in einem vielfältigen, tollem Team, das respektvoll miteinander umgeht. Persönliche Grenzen werden anerkannt und es wird gemeinsam nach Lösungen für Herausforderungen gesucht.“

Gernot Hagemann, Ehrenamtlicher vom Hamburg Leuchtfeuer Hospiz, zum Tag der PflegekräfteSeit über zehn Jahren arbeitet Gernot Hagemann ehrenamtlich in der Küche unseres Hospizes. Dieses Engagement hat für ihn auch mit Verantwortung zu tun:

„Essen ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen. Und schmackhaftes Essen einem Menschen in seiner letzten Lebensphase zu reichen, ist ein Minimum, was man meiner Meinung nach in dieser Situation noch geben kann.
Mit meiner Tätigkeit in der Hospizküche von Hamburg Leuchtfeuer möchte ich zu einem möglichst menschenwürdigen Sterben für unsere Bewohner*innen beitragen. Ohne Spenden und ehrenamtliche Unterstützung wäre dies leider kaum möglich, denn eine eigene Küche in einem Hospiz ist etwas Besonderes und gehört nicht zum Standard.
Darüber hinaus ermöglicht mir mein ehrenamtliches Engagement, auch tatkräftig etwas zu unserer Sozialgemeinschaft beizutragen.“

Regina Zahn vom Hamburg Leuchtfeuer Hospiz zum Tag der PflegekräfteRegina Zahn ist 2021 zum Pflegeteam des Hamburg Leuchtfeuer Hospiz gestoßen – und weiß auch genau warum:

„Weil INDIVIDUALITÄT hier groß geschrieben wird und auch ich so sein kann, wie ich bin.“

Wenn Sie sich über die Arbeit in unserem Hospiz informieren möchten, finden Sie alle Informationen hier.