„Letzte Liebeslieder“ von Stefan Weiller im Deutschen Schauspielhaus am Sonntag, 24. Februar 2019 um 19 Uhr
„Welches Lied verbinden Sie mit Ihrer großen Liebe, von der Sie nun Abschied nehmen müssen? Wie lernten Sie einander lieben und wie gehen Sie nun gemeinsam durch die Zeit des Sterbens? Und was kommt wohl danach?“ So lauten Fragen, die der Autor Stefan Weiller sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in gemeinsamen und separaten Begegnungen stellte.
Inspiriert von realen Begegnungen und nach wahren Motiven schreibt der Autor Geschichten, nachempfundene Dialoge und Szenen und verbindet Text und Musik zu einem ungewöhnlichen Gang durch das Hospiz: So entstanden die „Letzte Liebeslieder“.
Stefan Weiller recherchierte hierfür über Jahre hinweg bei schwer kranken und sterbenden Menschen im Hospiz Hamburg Leuchtfeuer Geschichten und Musiken vom Lieben und Loslassen.
Die „Letzten Liebeslieder“ sind eine konzeptionelle Weiterführung der renommierten und deutschlandweit beachteten „Letzten Lieder“. Anders als die „Letzten Lieder“ widmen sich Weillers „Letzte Liebeslieder“ auch den Angehörigen, die im Gespräch vom Abschied erzählten.
Der musikalische Gang durch das Hospiz wird am
Sonntag, 24. Februar live im Deutschen Schauspielhaus Hamburg präsentiert. Prominente Künstler*innen haben ihre Unterstützung zugesagt.: Birgitta Assheuer, Carolin Fortenbacher, Annette Frier, Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka.
Die musikalische Leitung übernimmt Ralf Sach.
Die Eintrittsgelder kommen dem Hamburg Leuchtfeuer Hospiz zugute. Die Vorstellung im Schauspielhaus ist bereits ausverkauft.
Liebe und Lebenslust, Tod und Trauer werden in diesem Projekt sinnlich verwoben: offen, sachlich, kenntnisreich, einfühlsam, aufrichtig, schonungslos, manchmal kurios, tief bewegend, mitunter witzig oder voller Schmerz – und immer wahrhaftig. Die „Letzten Liebeslieder“ vermeiden und verklären die Situation Sterbender und ihrer Angehörigem nicht; sie stellen sich den existenziellen Fragen des Lebens und Sterbens. Näher dran kann Kunst nicht sein.
Text, Tanz, Video und Lieder aus der Zeit des Kennenlernens und des Abschieds werden so zum Gesamtkunstwerk mit dokumentarischem Hintergrund. Stilistisch umfasst die Musik Schlager, Pop und Klassik. Mancher wird sogar bekannte Stücke ganz neu verstehen. Die Musik dient jedoch nicht dazu, das Sterben und die Trauer in romantischen Klängen zu harmonisieren.
Die Aufführung „Letzten Liebeslieder“ am 24. Februar 2019 im Schauspielhaus ist eine umfassende Neubearbeitung mit vielen neuen Geschichten, neuer Erzählweise und daher keine Wiederholung des gleichnamigen Abends, der 2017 am gleichen Ort gezeigt wurde.
Die anstehende Aufführung des Jahres 2019 leitet in das Nachfolgeprojekt „Heitere Himmel“ über, in der Stefan Weiller das Weiterleben der Angehörigen, denen er u.a. während seiner Recherchen für die „Letzten Liebeslieder“ begegnete, in einem neuartigen Musiktheaterprojekt aufgreift. „Wie gehen Menschen und ihr Umfeld mit Trauer um?“ Die „Heiteren Himmel“ widmen sich dem angekündigten und doch oft so plötzlichen Tod und dem großen Tabuthema Trauer. Stefan Weillers „Heitere Himmel“ werden voraussichtlich im März 2020 in Hamburg in Kooperation mit dem Hamburg Leuchtfeuer Lotsenhaus uraufgeführt und dann durch viele Städte weiterziehen. Eine Buchveröffentlichung ist in Planung.
„Letzte Liebeslieder“, das dokumentarische Musik-Theaterprojekt wird am 24.2.2019 um 19 Uhr live im Schauspielhaus präsentiert mit großzügiger Unterstützung der Sparda Bank Hamburg, dem Deutschen SchauSpielHaus Hamburg, der Condor Versicherungen,
den Hotels St. Annen, Reichshof Hamburg, Tortue Hamburg, Park Hyatt Hamburg und Empire Riverside Hotel, Home Flowers, der ev. Luth. Kirchengemeinden St. Georg-Borgfelde und St. Gertrud und der Schauspielhaus-Kantine Tomori.
Und mit Unterstützung von Künstler*innen aus ganz Deutschland:
Konzept, Texte, Dramaturgie: Stefan Weiller,
Musikalische Leitung: Ralf Sach
Regie: Anna Werner, Stefan Weiller
Sprecher: Birgitta Assheuer, Annette Frier, Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka
Gesangssolisten: Birgitta Assheuer, Lena Belgart, Mareike Bender, Theodor Browne, Carolin Fortenbacher begleitet von Lutz Krajenski am Klavier, Birgit Lünsmann begleitet von Natalie Böttcher am Akkordeon, Christina Schmid.
Bands und Chöre: Harvestehuder Kammerchor, Kilian-Haiber-Rhythm-Selection mit Claus Peter Eberwein (Gesang).
Instrumentalisten: Ines Kuhn (Fagott), Annika Litzendorf (Violine), Maja Machold (Violine), Jana Mishenina (Bratsche), Vitus Nowotny (Kontrabass), Mónica Rincón (Harfe), Ralf Sach (Klavier, Orgel), Birte Schulz (Cello), Marcus Sommer (Trompete), Heike Wagner (Klavier).
Tanz: Walddörfer Sportverein Hamburg, NN
Video: Andreas Sach
Musikalische Bearbeitungen und Musikdramaturgie:
Ralf Sach, Stefan Weiller, Lars Kessner
Beginn: 19:00 Dauer: ca. 3 Stunden inkl. einer Pause
Zum Projekt ist ein Buch von Stefan Weiller erschienen:
Letzte Lieder. Sterbende erzählen von der Musik ihres Lebens.
Gebunden mit Schutzumschlag zum Preis von 19,95 Euro
ISBN 978-3-8419-0517-8. Dieses Buch ist am Abend vor Ort, im Buchhandel und auch im Benefiz-Shop von Hamburg Leuchtfeuer erhältlich: www.leuchtfeuershop.de.
Weitere Informationen:
Hamburg Leuchtfeuer, Josef Reppenhorst
j.reppenhorst@hamburg-leuchtfeuer.de oder 040 – 387 380
0175 – 1600 706 www.hamburg-leuchtfeuer.de
oder www.letzte-liebeslieder.de